Die wichtigsten Fragen rund um Ferienlager – kurz und bündig zusammengefasst.
Ferienlager? Camp? Kinderfreizeit?
Ferienlager?
In der Schweiz bezeichnet der Begriff «Ferienlager» nach wie vor einen Gruppenurlaub, bei dem Kinder oder Jugendliche ohne ihre Eltern reisen und während ihres Aufenthalts von Betreuern begleitet werden. Es ist eine Form der Ferienbetreuung, bei der sich die Kinder in einer Gemeinschaft von Gleichaltrigen aufhalten und verschiedene Freizeitaktivitäten unternehmen.
Im Ausland wird der Begriff „Ferienlager“ oft mit anderen Begriffen gleichgesetzt, darunter:
- Ferienfreizeit
- Kinderfreizeit
- Camp
- Summercamp
- Gruppenurlaub für Kinder
- Gruppenfahrt
Diese Begriffe beziehen sich auf ähnliche Konzepte, bei denen Kinder gemeinsam Urlaub machen und betreut werden, wobei der Fokus je nach Programm auf Erholung, Sport, Abenteuer oder kulturellen Aktivitäten liegen kann.
Tageslager
Das Tageslager ist eine Form des Ferienlagers, bei dem die Kinder den gesamten Tag am Lagerort verbringen, jedoch abends nach Hause zurückkehren. Im Gegensatz zu einem klassischen Ferienlager mit Übernachtung bietet das Tageslager eine Betreuung über den Tag hinweg, ohne dass eine Übernachtung möglich ist
Mein Kind will nicht ins Ferienlager!
Ferienlager sind ein Angebot im Bereich der Ferienbetreuung. Das bedeutet, dass die Teilnahme nicht unter Zwang durchgesetzt werden kann. Wenn ein Kind nicht in ein Ferienlager gehen oder nicht dort verbleiben möchte, liegt die Verantwortung bei den Erziehungsberechtigten, das Kind entweder gar nicht erst ins Lager zu schicken oder es gegebenenfalls wieder nach Hause zu holen.
Kann ich während der Lagerteilnahme meines Kindes in den Urlaub gehen?
Die Abholung eines Kindes aus dem Ferienlager durch eine berechtigte Person muss jederzeit sichergestellt sein. Bitte stellen Sie sicher, dass im Notfall eine verantwortliche Ansprechperson erreichbar ist und die Abholung gewährleisten kann.
Anmeldung
Wie kann ich mein Kind anmelden?
Die Anmeldung kann über folgende Kanäle erfolgen:
- per E-Mail mit dem ausgefüllten Anmeldeformular im PDF Format
- über die Website chinder-lager.ch -> Anmeldeformular in der Projektseite
- über eine Partnergemeinde oder Organisation
- über eine Partnerfirma
- über eine Schulgemeinde
Eine erfolgte Anmeldung ist verbindlich und wird per E-Mail bestätigt. Der Projektplatz wird provisorisch reserviert. Massgebliches Datum dafür ist der Time Stamp in der automatisch ausgelösten Bestätigungsemail der Anmeldung oder der Poststempel.
Sobald der Eingang des Projektbeitrags auf dem Projektkonto bestätigt wird, ist der Teilnahmeplatz verbindlich reserviert. Massgebliches Datum dafür ist dasjenige der Buchungsbestätigung unserer Hausbank.
Platzanzahl
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt und wird jeweils durch die Geschäftsleitung der Kholaya GmbH festgelegt. Es wird die Reihenfolge berücksichtigt, in der die Projektbeiträge einbezahlt werden.
Warteliste
Wir führen eine Warteliste. Sollte ein Platz im entsprechenden Projekt verfügbar sein beziehungsweise frei werden, kontaktieren wir umgehend die Personen auf der Warteliste. Für Teilnehmer auf der Warteliste kann eine definitive Projektteilnahme nicht gewährleistet werden.
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Unsere ausführlichen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (abgekürzt AGB) könne Sie hier finden.
Kosten
Unsere Ferienlager sind nicht kostendeckend und können nur dank vieler Unterstützer durchgeführt werden.
Lagerbeitrag
Die Kosten des Ferienlagers (Lagerbeitrag) sind in der jeweiligen Projektausschreibung (Projektausschreibung auf der Website, Projektinfo.pdf, Flyer, o.ä.) ersichtlich.
Folgende Ermässigungen sind möglich, jedoch nicht kumulierbar:
- Geschwisterrabatt
- Partnergemeinde (die Anmeldung erfolgt direkt über die Partnergemeinde)
- Schulgemeinde (die Anmeldung erfolgt direkt über die Schulgemeinde)
- Partnerfirma (die Anmeldung erfolgt direkt über die Partnerfirma)
Im Lagerbeitrag sind folgende Leistungen enthalten (sofern nicht in der Projektausschreibung anderweitig geregelt):
- Betreuung
- Unterkunft
- Verpflegung
- Aktivitäten
- Ausflüge
- Traffic während des Projekts
Zum Lagerbeitrag kommen je nach Anreiseart (siehe An- und Abreise) die entsprechenden Anreisekosten dazu. Bei einigen Projekten ist es möglich, zusätzliche kostenpflichtige Pakete und Aktivitäten (fakultativ) zu buchen. Diese sind in der Projektausschreibung aufgeführt.
Sollte den erziehungsberichtigten Personen das Bezahlen des Lagerbeitrags nicht oder nur teilweise möglich sein, kann über eine Reduktion oder externe Finanzierung (z.B. über Stiftungen) des Projektbeitrags mit der Geschäftsleitung der Kholaya GmbH gesprochen werden. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte vertrauensvoll und frühzeitig an uns. Ein Anspruch auf eine Preisreduktion oder Kostenübernahme durch eine Stiftung besteht nicht. Jede Anfrage an uns wird selbstverständlich vertraulich behandelt.
Annullation einer Anmeldung
Wird die provisorische oder verbindliche Anmeldung eines Teilnehmers für ein Projekt storniert, erlauben wir uns eine teilweise Deckung unserer Umtriebskosten wie folgt (pro angemeldeten Teilnehmer):
- Zeitpunkt der Anmeldung bis 31 Tage vor dem Lager = 40 Franken
- 30 – 21 Tage vorher = 40% des Lagerbeitrages
- 20 – 11 Tage vorher = 60% des Lagerbeitrages
- 10 – 0 Tage vorher = 80% des Lagerbeitrages
- Unentschuldigtes Fernbleiben = 100% des Lagerbeitrages
Die Kosten werden unabhängig vom Stornierungsgrund in jedem Fall in Rechnung gestellt. Ein (teilweiser) Verzicht auf diese Gebühren kann nur ausnahmsweise und nur im Ermessen der Geschäftsleitung der Kholaya GmbH gewährt werden. Ein Anspruch auf eine Reduktion der Gebühren oder einen Verzicht darauf besteht nicht
Muss ein Teilnehmer aus irgendwelchen Gründen früher aus einem Projekt abreisen, können keine Kosten rückerstattet werden.
Teilnehmer, die sich gemäss unserer verbindlichen Mitteilung auf der Warteliste befinden, können die Anmeldung jederzeit kostenfrei zurückziehen, solange keine verbindliche Zusage der Teilnahme besteht.
Versicherung
Die Versicherung (Krankenkasse, Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung, etc.) ist ausschliesslich Sache der Teilnehmenden oder bei deren Minderjährigkeit deren erziehungsberechtigten Personen.
Teilnehmer
Alter der Teilnehmer
8 – 13 Jahre, bei Geschwistern oder Teilnehmer aus einer Peer-Group auch grösserer Rahmen möglich.
Teilnehmer mit Beeinträchtigungen
Teilnehmer mit Beeinträchtigungen können wir nur in Projekten für beeinträchtigte Teilnehmer berücksichtigen.
Teilnehmer mit eingeschränkter Mobilität
Teilnehmer mit eingeschränkter Mobilität können wir nur in Projekten berücksichtigen, in denen die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist. Angaben dazu befinden sich in der Projektausschreibung.
Überdurchschnittliche Betreuung (ADHS etc)
Teilnehmer, die eine überdurchschnittliche Lagerbetreuung benötigen (z.B. ADHS, Bettnässen, Heimweh, etc.), können grundsätzlich auch an unseren Projekten teilnehmen. Über die definitive Teilnahme am Projekt entscheidet im Zweifel ausschliesslich die Geschäftsleitung der Kholaya GmbH.
Sonderpädagogische Betreuung
Teilnehmer, die eine sonderpädagogische Lagerbetreuung benötigen, können grundsätzlich auch an unseren Projekten teilnehmen. Über die definitive Teilnahme am Lager und eventuelle Mehrkosten für einen erhöhten Betreuungsaufwand entscheidet im Zweifel ausschliesslich die Geschäftsleitung der Kholaya GmbH.
Packliste
Zusammen mit der Lagerinformation erhalten Sie eine detaillierte Packliste. Die Packliste unten bietet Ihnen eine Übersicht, was in einem Ferienlager benötigt wird. Schreiben Sie alle Gegenstände mit dem Namen des Kindes oder dem Familiennamen an. Nur angeschriebene Gegenstände können nach einem Ferienlager wieder Ihrem Kind zugewiesen werden.
Tagesrucksack
Ein kleiner Rucksack mit einem Volumen von ca. 10 – 20l, der von dem Teilnehmer längere Zeit bequem getragen werden kann. Sportbags o.ä. sind ungeeignet.
Trinkflasche
Eine Trinkflasche mit mindesten 0.5l Volumen. Die Flasche sollte kein Glas enthalten.
Regenbekleidung
Eine Regenjacke und eine Regenhose. Mit «Regenjacken» aus Softshell haben wir schlechte Erfahrungen gemacht. Diese lassen meist nach kurzer Zeit bei den durch Bewegung besonders beanspruchten Stellen Wasser durch.
Sportjacken aus Kunststoff sind, wenn überhaupt, nur über eine sehr kurze Dauer wasserdicht und eignen sich nicht als Regenjacken.
Schuhe
In fast allen Ferienlagern werden mindestens Trekkingschuhe benötigt. Falls in einem Ferienlager explizit Wanderschuhe benötigt werden (z.B. Wanderung über 800hm) ist dies in der Lagerinformation vermerkt.
Teilnehmer mit mangelhaftem Schuhwerk müssen wir aus unseren Aktivitäten ausschliessen.
Taschenmesser, falls vorhanden
Das Taschenmesser muss bei der Lagerleitung gemeldet werden. Bitte schreiben Sie das Taschenmesser mit dem Namen Ihres Kindes an. Andere Outdoor-Messer sind je nach Einschätzung der Lagerleitung ebenfalls erlaubt und müssen ebenfalls gemeldet werden. Butterflymesser, Springmesser und ähnliche Messer sind nicht erlaubt.
Persönliche Medikamente
Die Medikamente müssen angeschrieben sein und der Lagerleitung abgegeben werden. Bei rezeptpflichtigen Medikamenten ist zusätzlich eine Bestätigung beizulegen.
Packliste:
Im Tagesrucksack (kleiner Rucksack, kein Sportbag o.ä.)
- Trinkflasche gefüllt für Anreisetag
- evtl. Proviant für Anreisetag
- evtl. Sonnenbrille
- Sonnenhut
- Regenjacke UND Regenhose
Im grossen Gepäck (Reisetasche oder Koffer)
- Schlafsack
- Mätteli, falls vorhanden
- Pyjama
- evtl. Kuscheltier
- Pullover
- lange Hosen
- T-Shirts
- kurze Hosen
- warme Kleidung
- Unterwäsche, evtl. Unterleibchen
- je nach Witterung Thermo Unterwäsche (empfohlen!)
- Socken
- Trainer
- Badesachen (Badehose / -anzug und Badetuch)
- Wäschesack für Schmutzwäsche
- Duschtuch
- Waschlappen
- Taschentücher
- Mütze
- Handschuhe
- Wanderschuhe
- Trekkingschuhe oder Turnschuhe (bei guten, bequemen Wanderschuhen nicht nötig)
- Hausschuhe
- Sonnencrème
- Taschenmesser, falls vorhanden (bitte Mitteilung an HL)
- Taschenlampe, falls vorhanden Stirnlampe
- Necessaire mit Toilettenartikeln:
- Zahnbürste
- Zahnpasta
- Duschmittel
- Shampoo
- Deo
- Haarbürste
- Damenhygieneartikel
- ggf. Antibrumm gegen Mücken und Zecken
- Persönliche Medikamente
An- und Abreise
Eigene Anreise zum Sammeltreffpunkt (Eigenanreise)
Die Teilnehmer werden von einer volljährigen Begleitperson zum Sammeltreffpunkt gebracht. Eine Anreise von Teilnehmern unter 16 Jahren ohne volljährige Begleitperson ist nicht möglich.
Anreise mit chinder-lager.ch
Wir bieten in den meisten Projekten eine Anreise mit dem Kleinbus an. Die Treffpunkte befinden sich meist in Olten, Zürich oder Buchs (SG). Die Anreise mit chinder-lager.ch ist kostenpflichtig und nicht im Lagerbeitrag enthalten. Detaillierte Angaben dazu und zu den Treffpunkt-Optionen befinden sich in der Projektausschreibung.
Eigene Abreise vom Sammeltreffpunkt
Die Teilnehmer werden von einer Volljährigen Begleitperson am Sammeltreffpunkt abgeholt. Eine alleinige Rückreise von Teilnehmern unter 16 Jahren ist nicht möglich.
Rückreise mit chinder-lager.ch
Wir bieten in den meisten Projekten eine Rückreise mit dem Kleinbus an. Die Treffpunkte befinden sich meist in Olten, Zürich oder Buchs (SG). Die Rückreise mit chinder-lager.ch ist kostenpflichtig und nicht im Lagerbeitrag enthalten. Detaillierte Angaben dazu und zu den Treffpunkt-Optionen befinden sich in der Projektausschreibung.
Im Ferienlager
Übernachtung im Ferienlager
Die Übernachtung mit anderen Lagerteilnehmern in einem Ferienlager ist für die meisten Kinder ein grosses Abenteuer. Dass es nicht immer mucksmäuschenstill zugeht und ab und zu der Versuch unternommen wird, die Nacht durchzumachen, gehört dazu. Daher kommen die Kinder aus den Ferienlagern meist etwas müde nach Hause.
Die Zimmereinteilung machen wir mit den Teilnehmern vor Ort und versuchen möglichst alle Wünsche zu berücksichtigen.
Geschlechtertrennung
Mädchen und Jungen werden getrennt untergebracht. Mit Ausnahme der Kleinstlager sind jeweils getrennte Nasszellen vorhanden.
Betreuung
Die meisten unserer Betreuer besitzen jahrelange Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen in Ferienlager und Freizeitangeboten und bringen viel Lebenserfahrung mit. Ein Teil unserer Betreuer sind in den unterschiedlichsten Berufen ausserhalb des Sozialbereichs tätig – von A wir Automechaniker bis Z wie Zimmermann.
Kalkulationsgrundlage für den Betreuungsschlüssel ist 1:8 (1 Betreuer pro 8 Teilnehmer), meist ergibt sich jedoch ein Betreuungsschlüssel von etwa 1:6.
Heimweh
Gegen Heimweh hilft eine gute Vorbereitung. Bevor es zum ersten Mal in ein Ferienlager geht, hat das Kind idealerweise bereits Übernachtungen ohne die Eltern erlebt – zum Beispiel bei Grosseltern, Freunden oder Bekannten.
Wenn das Kind sein Gepäck selbst packen darf und dabei wohlwollend unterstützt wird, nimmt es ihm etwas die Angst vor dem Unbekannten.
Wir empfehlen, keine Telefonanrufe zu vereinbaren, da sich dies in den vergangenen 20 Jahren als kontraproduktiv erwiesen hat. Das Kind hört zwar die Eltern, kann sie jedoch nicht anfassen oder riechen. In den meisten Fällen führt ein solcher Anruf während einer akuten Heimwehphase dazu, dass das Kind das Ferienlager verlässt.
Unsere Erfahrung zeigt, dass Heimweh umso weniger ein Problem darstellt, je weniger Kontakt die Eltern während des Lagers zu ihrem Kind suchen.
Telefonate und Handys
Wir bitten Sie, uns während eines Ferienlagers nur im Notfall anzurufen. Falls Ihr Kind Sie anrufen möchte (was wir bei Heimweh nicht empfehlen) oder eine andere Form der Kommunikation erforderlich ist, werden wir uns bei Ihnen melden.
Wir raten davon ab, Telefonanrufe zu vereinbaren, da sich dies in den letzten 20 Jahren als kontraproduktiv erwiesen hat. Das Kind hört zwar die Eltern, kann sie jedoch nicht anfassen oder riechen. In den meisten Fällen führt ein Anruf während einer akuten Heimwehphase dazu, dass das Kind das Ferienlager verlässt.
Elektronische und/oder internetfähige (Kommunikations-) Geräte wie Handys Smartwatches, etc. sind in Ferienlagern mit minderjährigen Teilnehmern nicht gestattet. Ausnahmen (z.B. medizinisch notwendige Geräte) kann ausschliesslich die Geschäftsleitung der Kholaya GmbH genehmigen. Ein Anspruch auf eine Ausnahme von dieser Regelung besteht nicht.
Bettnässen
Bitte informieren Sie die Lagerleitung darüber. Wir finden immer diskrete Lösungen. Unsere Erfahrung zeigt, dass ein Gespräch mit den jeweiligen Bezugsbetreuern Ängste abbauen und Stress lindern kann.
In den meisten unserer Ferienlager gibt es ausreichend Privatsphäre, damit ein Kind sich zum Beispiel Windeln für die Nacht anziehen kann.
Wir raten davon ab, das Kind durch Versprechungen oder Druck auf das Lager hin «trocken» zu bekommen. Dies führt meist eher zum Gegenteil und schürt unnötige Ängste beim Kind.
Verpflegung
Im Lager ist Vollpension. Dazu gehören Frühstück, Mittagessen (teilweise als Lunch) und Abendessen. Dazu kommen meist noch Zwischenmalzeiten. Im Ferienlager werden jederzeit Getränke bereitgestellt.
Taschengeld
In all unseren Ferienlager ist Vollpension und daher ist mit Ausnahme von Postkarten und Briefmarken kein Taschengeld notwendig. Ein kleines Taschengeld, welches bei einem Ausflug ausgegeben werden kann freut Ihr Kind sicher.
Wie kann ich mein Kind erreichen
Wir bitten Sie, uns während eines Ferienlagers nur im Notfall anzurufen. Falls Ihr Kind Sie anrufen möchte (was wir bei Heimweh nicht empfehlen) oder es einer anderen Form der Kommunikation bedarf, werden wir uns bei Ihnen melden.
Unser Pikettnummer ist 24/7 erreichbar. Die Nummer erhalten Sie zusammen mit den Lagerinformationen.
Ihr Kind freut sich sicher über einen Brief. Bitte beachten Sie jedoch, dass es in der Regel etwa 3 Arbeitstage dauert, bis ein Brief bei uns eintrifft.
Nach dem Ferienlager
Lassen Sie Ihr Kind erzählen
Meist hat Ihr Kind sehr viel zu erzählen. Hören Sie ihm aufmerksam zu. Auch wenn einige Erzählungen vielleicht nicht ganz chronologisch oder logisch erscheinen – nehmen Sie sich Zeit dafür. Möglicherweise gibt es auch Dinge, über die im ersten Moment geschwiegen wird oder die unter dem Motto „Was im Lager passiert, bleibt im Lager“ stehen. Machen Sie sich darüber keine allzu großen Sorgen. Oft handelt es sich um Dinge, die zu Hause nicht erlaubt sind, in einem Ferienlager jedoch toleriert werden. Ein klassisches Beispiel dafür ist das Fortsetzen von Gesprächen (wenn auch flüsternd) oder das Einschalten der Taschenlampe nach dem „Lichterlöschen“.
Nicht alle Kinder erzählen zu Hause im Detail von ihren Erlebnissen. Versuchen Sie, das Kind mit W-Fragen (wie: „Was hast du heute gemacht?“) zum Erzählen zu motivieren.
Öffnen Sie das Gepäck
Lassen Sie das Gepäck so rasch wie möglich von Ihrem Kind auspacken oder öffnen Sie es selbst. Nach einer Woche Ferienlager hat sich meist Einiges an schmutziger Wäsche angesammelt – teilweise auch feucht.
Vergessen Sie bitte nicht, zu kontrollieren, ob alle Sachen Ihrem Kind gehören und ob etwas fehlt.
Fundsachen
Für Vermisstes oder Fundsachen wird nach den meisten Ferienlagern ein Link zu unserem Fundservice versendet. Der Fundservice ist kostenpflichtig.
Fundgegenstände werden in der Regel sechs Monate aufbewahrt. Fundgegenstände mit einem Zeitwert von unter zehn Schweizer Franken werden gegebenenfalls kürzer aufbewahrt. Defekte, zerschlissene, verschmutzte, feuchte oder verderbliche Gegenstände werden aus hygienischen und wirtschaftlichen Gründen entsorgt.
Sind die Gegenstände nicht angeschrieben oder eindeutig identifizierbar, ist ein Eigentumsnachweis erforderlich.
Kontakt zu anderen Lagerteilnehmern
In Ferienlager entstehen viele neue Freundschaften. Einige davon halten jahrelang, einige sogar Jahrzehnte lang. Wir ermutigen die Kinder, im Ferienlager die Adressen und Telefonnummern ihrer neuen Freunde aufzuschreiben.
Falls nach dem Ferienlager eine Adresse ausgetauscht werden muss oder der Zettel mit der Telefonnummer mit der Hose gewaschen wurde :-), benötigen wir jeweils die Zustimmung von den erziehungsberechtigten Personen.