Frühlingslager 2019

Direkt nach Ostern versammelten sich 28 Nasen am Bahnhof, um Lagerluft zu schnuppern. Dreimal mehr Mädchen als Jungs verabschiedeten sich an jenem Dienstag von ihren Eltern.

Kaum hatte die Kinder sich einquartiert, schrieben einige bereits die ersten Postkarten.

Wurden am Nachmittag noch Tannenzapfen gesucht, waren es nachts die Sterne. Denn diese versteckten sich beim Aufstieg mit Funkgeräten und Taschenlampen auf den Sitz teilweise hinter Schleierwolken. Der nächtliche Ausflug lieferte einen Vorgeschmack für die kommenden Tage. Einerseits bot er die Gelegenheit, den Umgang mit den Walkie-Talkies zu üben, andererseits stellte sich der bitterkalte Wind vor, der mehr als einmal zum Begleiter werden sollte.

Mithilfe der Funkgeräte bestritten die Teilnehmer/-innen denn auch die Wanderung nach Herisau und den Foto-OL in Appenzell selbstständig. Letzterer führte sie zu einigen Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten des historischen Städtchens, das sie so spielerisch entdeckten. Danach blieb noch genügend Zeit zum «Lädele».

Im Hallenbad war die Rutschbahn erwartungsgemäss ein Renner. Der Spass im Nass endete für einige in einer Wasserschlacht. Um Wasser ging es ebenso in der Führung durch die Goba, eine Getränkemanufaktur mitsamt Mineralquelle im Weiler Gontenbad. Hier wurde unter anderem gezeigt, wie PET-Flaschen aus Rohlingen aufgeblasen werden und welche Schritte die Herstellung von Appenzeller Mineralwasser oder etwa Flauder beinhaltet. Bei der Degustation durften sämtliche Getränkesorten probiert werden.

Bei einem Halbtagesprogramm kamen sowohl die Mädchen als auch die Jungs jeweils voll auf ihre Kosten. Ansonsten dürften ihnen die Nacht-»Wanderung» und die zwei Tagesausflüge als Höhepunkte in Erinnerungen bleiben. Dazwischen hatten sie die Möglichkeit, ihre Freizeit selber zu gestalten – dazu standen ihnen ein Töggeli-Kasten, ein Pingpong-Tisch, ein Keyboard, diverse Spiele, Zeichenblöcke sowie das Gelände rund um das Lagerhaus zur Verfügung.  Die Organisation des Abschlussabends war ein gemeinsames Projekt aller Teilnehmenden. Dafür wurde einstudiert, geübt, dekoriert, gemalt und geklebt. Damit ging eine kurze, aber erlebnisreiche Woche zu Ende.

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